„DUFF – Hast du keine, bist du eine“

EINE TYPISCHE HIGHSCHOOL-KOMÖDIE MAL ANDERS

Bianca (Mae Whitman) ist mit ihrem Teenager-Leben eigentlich ganz zufrieden. Sie hat zwei beste Freundinnen, ist im Schülerzeitungs-Team und kommt mit sich und der Welt ganz gut zurecht. Aber dann findet sie heraus, dass sie eine DUFF (Designated Ugly Fat Friend) ist. Sie ist in ihrer Clique also die Hässliche, die dafür sorgt, dass ihre Freunde noch besser aussehen und dadurch noch beliebter werden. Für Bianca stellt diese Erkenntnis ihre Welt komplett auf den Kopf: Schließlich ist sie in Toby (Nick Eversman) verknallt – aber als DUFF wird sie doch niemals von ihm als potentielle Partnerin wahrgenommen! Kurzerhand soll ihr Kindergartenfreund Wesley (Robbie Amell), mittlerweile der coolste Sportler der Highschool, ihr helfen zu einem Mädchen zu werden, das man gerne datet. Und das bringt so einige Komplikationen mit sich…

„DUFF – Hast du keine, bist du eine!“ klingt am Anfang wie eine typische Teenager-Komödie. Die Story ist schnell erzählt und die Charaktere werden alle etwas überzeichnet. Neben der klischeehaften Obertussi und dem machohaften Sportler gibt es auch die Nerds und die Musiker an der Highschool von Bianca. Nur sie selbst passt irgendwie in keine dieser Kategorien perfekt hinein. Sie ist nicht auf den Mund gefallen, hat keinen blassen Schimmer von Mode und lässt sich auch sonst nicht von den typischen Teenager-Mädchen-Themen beeindrucken. Dadurch ist die Figur sehr bodenständig und lässt die Komödie nicht zu sehr in die typische Highschool-Dramen-Storyline abdriften.

In dem Film gibt es viel zu lachen. Der Humor ist einfach, aber pointiert. Auch die Schauspieler harmonieren und bilden ein gutes Team. Man kauft ihnen ihre Darstellung ab, auch wenn die Figuren selbst teilweise sehr klischeehaft sind. Durch die Hauptdarstellerin, die in keines dieser vorgegebenen Klischees reinpassen will, holt die Komödie den Zuschauer dann aber doch immer wieder ab.

Wenn man sich „DUFF – Hast du keine, bist du eine!“ ansieht, sollte man keine zu großen Erwartungen haben. Er ist kein Meisterwerk und wird höchstens Chancen bei Preisverleihungen haben, bei denen Teenager die Zügel in den Händen halten. Allerdings ist er für eine Highschool-Komödie wirklich sehr gelungen, auch, da er stellenweise ernste Themen wie Cyber-Mobbing thematisiert. Wer den Großteil der neunzig Minuten etwas zu lachen haben möchte, ohne zu viel nachdenken zu müssen, ist bei diesem Film wirklich sehr gut aufgehoben.

„DUFF – Hast du keine, bist du eine!“ läuft ab Donnerstag, dem 09. Juli 2015 in den Kinos